Die BUBO’S beim Esel-Trekking
Geplant waren zwei Ausflüge mit den Eseln von der Stiftung Höchmatt in Schwarzenegg.
Leider musste der erste Anlass am 31. Mai 2024 wegen den schlechten Wetterbedingungen abgesagt werden, da die Esel bei Regen nicht gerne unterwegs sind. Hier haben wir dann als Alternative für unsere angemeldeten BUBO’S einen Lese-Nachmittag bei unseren Katzen im Berner Tierzentrum veranstaltet. Natürlich kamen auch Spiel- und Streicheleinheiten für die Katzen nicht zu kurz und so war es für alle Zwei- und Vierbeiner auch ein schöner und abwechslungsreicher Nachmittag geworden.
Am 5. Juni war es dann aber endlich soweit: am frühen Nachmittag ging es mit 17 BUBO’s zunächst mit dem Zug von Bern auf Thun und danach noch mit dem Postauto weiter nach Schwarzenegg. Dort an der Postautohalte-Stelle angekommen, warteten schon mehrere Esel mit ihren Führern auf uns. Sofort konnten sich die Kids mit den Tieren vertraut machen und die Ersten durften dann auch mit Sturzhelm auf dem Kopf gleich aufsteigen, um auf dem Rücken der Esel die Gegend kennenzulernen. Alle anderen begleiteten den Treck dann zu Fuss, um sich nach gegebener Zeit abzuwechseln, damit Jede(r) das Erlebnis geniessen durfte auf einem Eselrücken zu sitzen. Die Esel waren sehr an den Umgang mit Menschen gewohnt und zeigten auch kein Mal die sprichwörtliche «Sturheit», die ihnen immer wieder nachgesagt wird.
Es wurde eine recht lange Trekking-Strecke, die durch Wald und Flur führte und die die Kinder aber mit Begeisterung mitmachten.
Zum Ende dieses tollen Nachmittags wurde auch noch eine ausgiebige Picknick-Pause auf dem Gelände der Esel gemacht. Hier konnten wir zudem noch an die Verantwortlichen Fragen zu den Eseln stellen. Die Tiere, die dort gepflegt werden, stammen fast ausschliesslich aus Tierschutzfällen oder sind Abgabetiere, die niemand mehr haben wollte. Auch über Haltung und Eigenarten der Esel bekamen wir ausreichende Informationen. So ist es wichtig zu wissen, dass Esel nicht unbedingt auf grünen und saftigen Wiesen gehalten werden dürfen, da sie ursprünglich aus eher trockenen Regionen dieser Welt stammen und ihre Hauptnahrungsquelle Heu ist. Gras dürfen sie nur in geringen Mengen fressen, da sie sonst schnell zu dick und unter Umständen auch krank werden.
Nach diesem ereignisreichen Tag ging es dann mit etwas «Eile» wieder auf das Postauto, das uns nach Thun brachte und um ca. 18.30 Uhr erreichten wir alle wohlbehalten den Bahnhof Bern.
Wieder einmal haben wir einen tollen, ereignis- und lehrreichen Tag in der Natur verbringen können. Uns allen wird er sicher in guter Erinnerung bleiben.
Monika Grawe
Tierpflegerin und BUBO-Begleiterin