Der Bubo Club im Naturpark Gantrisch

Ausflug in den Naturpark Gantrisch vom 3. September 2020

Die Wettervorhersage meldete nicht gutes Wetter für unseren Ausflug in den Wald…und trotzdem freute ich mich, wieder mit „meinen“ Kids Spannendes zu erleben!

Und so kam es, dass überraschenderweise am Morgen beim Treffpunkt Postautobahnhof Bern doch die Sonne schien; wir waren alle positiv überrascht und freuten uns!

Nach einer 40minütigen Bus und Postautofahrt kamen wir kurz vor 9.00 Uhr in Rüeggisberg Than an. Dort empfing uns Fritz Brüllhardt, unser Guide und zuständiger Förster dieses Waldabschnitts, bereits. Das Wetter hielt immer noch gut, wir waren optimistisch.

Nach kurzem vorstellen stachen wir mit Fritz in den Wald. Mit viel Wissen erklärte er uns, welche Bäume wir vor uns hatten und erzählte uns einiges über diese. Man merkte schnell, dass er seinen Beruf sehr liebt und sichtlich stolz ist auf „seinen“ Wald.

Fritz gab ein Blatt in die Runde: „Wisst ihr, von welchem Baum dieses Blatt ist?“. Eiche! Was für ein schöner Baum. Er erklärte, dass eine Eiche 250 Jahre braucht, bis sie „ausgewachsen“ ist. Wahnsinn und kaum zu glauben. Laut Fritz ist die Eiche ein Baum, den die Vögel sehr lieben und im Wald auch am häufigsten vorkommt.

Neben der Eiche stand eine Weide; Fritz erzählte, dass diese sehr Bienenfreundlich sind. Sie bildet eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten im Frühjahr.

Inzwischen kippte das Wetter und es traf ein, wie es vorgängig gemeldet wurde: REGEN!  Noch leicht geschützt vom Wald folgten wir Fritz mit unseren Regenkleidern durch den Wald-Dschungel. Immer wieder erklärte er uns interessante Details.

„Wisst ihr, warum die kleinen Weisstannen zwei Giebel haben?“ Also ehrlich gesagt, wusste ich dies wie so einiges an diesem Tag selber nicht… Die Kinder studierten und hatten tolle Ideen, warum dies wohl so ist. Richtige Antwort: Rehe fressen die saftigen Endspitzen ab und es wachsen zwei nach. Zum Teil werden deshalb im Wald kleine Tannen vom Förster eingezäunt.

Vor uns stand ein schöner Baum mit roten Beeren. Ob man die wohl essen kann? fragte Fritz. Die Kinder waren sich schnell einig, dass es sich um Vogelbeeren handelt und für uns Menschen nicht wirklich geniessbar sind. Wohl aber für Vögel.

Mitten im Wald sahen wir in einem Baumstrunk noch ein kleines Vogelnest. Laut Fritz lässt man viele Baumstrunke so stehen, weil sie einen guten Lebensraum für viele Tiere bieten.

Leider wurde der Regen immer intensiver, wir alle waren nass und einige Kinder bekamen kalt. So kam uns das kleine Waldhäuschen im Pflanzgarten von Fritz sehr gelegen. Um unsere Kleider zu trocknen und aufzuwärmen feuerte Beat, unsere Begleitung an diesem Tag, den Ofen ein. So konnten wir gemütlich an der Wärme anstelle wie geplant im freien Wald unser Mittagessen geniessen und unsere Kleider trocknen.

Bis der Regen einigermassen nach liess, haben wir in der Hütte mit einem Tierquiz unser Wissen über einige Waldtiere aufgebessert.

Draussen durften wir mit Fritz noch Jungpflanzen/Bäume/Sträucher in kleine Töpfe pflanzen, die dann anschliessend nach Hause mitgenommen werden konnten.

Schon bald darauf machten wir uns auf den Weg durch den Wald, um an unsere Bushaltestelle zu gelangen. Von dort brachte uns der Bus wieder zurück zum Bahnhof Bern.

Trotz schlechtem Wetter hatten die Kids Spass und ich bin überzeugt, dass wir an diesem Morgen einiges über das Waldleben lernen konnten.

Danke Fritz für deine Mühe und Geduld!

Erika Rufer-Bucher, Leiterin Berner Jugendtierschutz

 

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