WANN IST MEIN TIER EIN NOTFALL?:
Mein Hund hat einen Tennisball verschluckt; muss ich sofort zum Tierarzt? Mein Büsi hat eine blaue anstelle einer rosa Zunge, ist das schlimm? Das Kaninchen meiner Oma bewegt einen Fuss nicht mehr: sofort zum Tierarzt oder kann ich selber einen Verband machen?
Diese und noch viele weitere Fragen wurden uns am 24.04 und 26.04.2024 in der Tierarztpraxis Duovet in Säriswil beantwortet.
Isabelle und Gabi, beides sind ausgebildete tiermedizinische Praxisassistentinnen, haben uns herzlich an diesen Nachmittagen in ihrem Schulungsraum empfangen. Nach kurzer Vorstellungsrunde erklärten sie uns anhand von Bildern und sogar Videos, was wirkliche Tiernotfälle sind. Schon bald war allen klar, wenn mein Hund einen Fremdkörper, sei es ein Ball oder sonst ein Gegenstand, verschluckt, dass sofort der Tierarzt aufgesucht werden muss. Die Gefahr ist gross, dass das Tier ansonsten wegen einem Darmverschluss sterben kann. Die blaue anstelle rosa Zunge deutet auf Sauerstoffmangel hin, was auch ein Notfall ist. Hingegen wenn mein Büsi einmal einen Tag lang nichts fressen will, weil es vielleicht etwas Schlechtes in den Magen bekam, ist das nicht ein Notfall. Erbricht die Katze aber auffallend häufig und frisst partout nicht, muss man sofort handeln und zum Tierarzt gehen.
Gaby und Isabelle zeigten uns auch, wie man an Tieren geschickt Verbände an Pfote, Ruten etc. macht. Ganz toll war, dass die Kids selber handanlegen durften bei Gabys eigenem Hund und dem Hund einer Tierärztin. Auch an Stofftieren wurden fleissig Verbände und das Handling geübt.
Zum Schluss machten wir noch einen Rundgang durch die grosse, moderne und kundenfreundliche Tierarztpraxis. Wir bekamen einen interessanten Blick «hinter die Kulissen», konnten neben den stationären Tieren auch noch das Lager und verschiedene andere Räume besichtigen.
Wir sind überzeugt, dass nun alle Bubo Kids, die dabei waren, jetzt kleine «Tier Notfall-Profis» sind und nebenbei auch noch ganz viel Spass hatten an diesen Nachmittagen. Merciiii siter derbii gsi!!
Erika Rufer, Leiterin Berner Jugendtierschutz